SPIEGLTEC: neues Headquarter und Expansion im DACH-Raum

Bei der Eröffnung des ausgebauten Headquarters in Brixlegg hat SPIEGLTEC seine Expansionspläne im DACH-Raum bekanntgegeben. Nach der Beteiligung an KONTECH und der Übernahme von UNISON bereitet der EPCMV-Spezialist die Eröffnung neuer Standorte in Deutschland und der Schweiz vor.

Der EPCMV-Spezialist SPIEGLTEC eröffnete am 27. Juni sein neu ausgebautes Headquarter in Brixlegg. | Foto: SPIEGLTEC / Philipp Huber

Die Notwendigkeit zur Expansion ergab sich aus der steigenden Nachfrage von Kund*innen, die zunehmend eine ganzheitliche Betreuung sämtlicher Leistungen aus EPCMV-Verträgen einfordern.

Der Spezialist für komplexe Anlagenbauprojekte jeder Größe

SPIEGLTEC wurde 1998 als Spezial-Planungsbüro gegründet und hat sich seither stetig mit den gestellten Anforderungen weiterentwickelt. Dieses von der Pike auf gelernte Prozesswissen macht es möglich, mit mittlerweile knapp 300 Mitarbeiter*innen sämtliche Leistungen aus EPCMV-Verträgen (Engineering, Procurement, Construction Management, Validation) anbieten zu können.

Dazu deckt SPIEGLTEC sämtliche Engineering-Disziplinen im eigenen Haus ab, wodurch Schnittstellenrisiken minimiert und industrielle Anlagenbauprojekte in Chemie, Pharma, Life Science und Energieerzeugung verbindlich und holistisch betreut werden können.

„In all unseren Projekten verfolgen wir eine lösungsorientierte Arbeitsweise, bei der wir jedes noch so kleine Detail mitdenken. Erst wenn die Anlage läuft und alle Herausforderungen gemeistert wurden, übergeben wir das Projekt an die Kund*innen. Durch diese Arbeitseinstellung sind wir in der Lage, komplexe Anlagenbauprojekte jeder Größe auch ‚auf der grünen Wiese‘ zu planen und umzusetzen“, so Christian Peintner, Geschäftsführer von SPIEGLTEC.

Modernes Arbeiten im neuen Headquarter

Aufgrund des erfreulichen Wachstums von SPIEGLTEC in den letzten Jahren wurde es notwendig, den bestehenden Standort in Brixlegg auszubauen und zu modernisieren. Das neue Headquarter bietet jetzt auf ca. 2.500 m2 insgesamt knapp 130 modern ausgestattete Arbeitsplätze und mehrere große Videokonferenzräume in hellen, einladenden Räumlichkeiten. Der 1.900 m2 große Neubau wurde direkt an das Bestandsgebäude angebaut. Dieses wurde nach Bezug der neuen Büros ebenso modernisiert und saniert sowie in das nachhaltige Gesamtkonzept integriert. Dieses Nachhaltigkeitskonzept enthält unter anderem eine Photovoltaik-Anlage, Wärmepumpe mit Erdwärme sowie einen eigenen Brunnen.

Auch die Zusammenarbeit bei SPIEGLTEC folgt innovativen und modernen Prinzipien. So arbeiten die Mitarbeiter*innen in agilen Projektteams und schlanken Organisationsstrukturen. Vorbild ist dabei das Modell des Portfolio-Managements, das eine effiziente und zielgerichtete Projektumsetzung ermöglicht. Ein wichtiges Merkmal bei der Teamzusammensetzung ist zudem die diverse Altersstruktur. Diese sorgt nicht nur für einen idealen Wissenstransfer, sondern wirkt sich zudem positiv auf die Unternehmenskultur aus.

Brixlegg als strategisches Zentrum

Der Hauptsitz in Brixlegg ist für SPIEGLTEC in mehrerlei Hinsicht von strategischer Bedeutung. Zum einen sammelt sich in dieser Region ein ausgeprägtes technisches, chemisches und pharmazeutisches Know-how, das historisch gewachsen ist und sich auch im Bildungsangebot vor Ort widerspiegelt. Dementsprechend zieht dieses dynamische und innovative Umfeld hoch qualifizierte Beschäftigte mit Hands-on-Qualitäten an, die nicht nur die beruflichen Weiterentwicklungsmöglichkeiten, sondern auch das regionale Freizeitangebot schätzen. Zum anderen gewährleistet der Standort in Tirol Nähe zu Kund*innen und Partner*innen sowie eine hervorragende verkehrstechnische Anbindung und Infrastruktur.

Von Tirol in die Welt – Expansion im DACH-Raum

Auch in den deutschsprachigen Nachbarländern setzt SPIEGLTEC seinen ambitionierten Wachstumskurs fort. So beteiligte man sich im vergangenen Dezember am bayerischen Ingenieurbüro KONTECH. Dieses ist auf verfahrenstechnische Detailplanung und technische Betriebsbetreuung im Industriebereich spezialisiert. Und erst vor zwei Wochen wurde das Berliner Ingenieur-Unternehmen UNISON in die Gruppe aufgenommen. In beiden Fällen werden technische und planerische Kompetenzen gebündelt sowie das Leistungsangebot und die Marktposition weiter ausgebaut.

Aber die Reise geht weiter und SPIEGLTEC bereitet die Eröffnung neuer Standorte in Deutschland und der Schweiz vor. Die Notwendigkeit zur Expansion ergab sich aus der steigenden Nachfrage von Kund*innen, die zunehmend eine ganzheitliche Betreuung sämtlicher Leistungen aus EPCMV-Verträgen einfordern. Was SPIEGLTEC in diesem Bereich von anderen Anbietern klar abgrenzt, ist die lösungsorientierte Arbeitsweise und die Verbindlichkeit, was Kosten, Termine und vor allem den erfolgreichen Betrieb der Anlage angeht.

Anpassungsfähigkeit in dynamischem Umfeld

Die dynamischen Branchen der SPIEGLTEC-Kund*innen unterliegen einem stetigen Wandel. Dies macht es erforderlich, künftige Bedürfnisse zu antizipieren und rasch auf aktuelle Entwicklungen zu reagieren. „Wir mussten beispielsweise im Rahmen der Corona-Pandemie Anlagen mithilfe modularer Systeme in kürzester Zeit auf die Produktion von Impfstoffen umrüsten. Auch das Thema Nachhaltigkeit gewinnt in der chemischen und pharmazeutischen Industrie an Relevanz. Wir forschen derzeit intensiv im Bereich der Perfusion an neuen Membrantechnologien, um möglichst bald Komponenten von single- auf re-use umstellen zu können“, erörtert Martin Seebacher, Geschäftsführer von SPIEGLTEC.

Neue strategische Erfolgspotentiale durch F&E

Neben der praktischen Arbeit an innovativen Produkten und Lösungen engagiert sich SPIEGLTEC maßgeblich im Bereich Forschung und Entwicklung. Das Projekt Cellstream – in Kooperation mit dem MCI Management Center Innsbruck – widmet sich der Entwicklung biotechnologischer Produktionstechnologien, welche in modularen, spezialisierten Prozesseinheiten, sogenannten Skids, eingesetzt werden. Diese Skids werden verstärkt in bestehende Produktionsanlagen flexibel und auf die jeweiligen Prozessanforderungen abgestimmt implementiert, was enorme Zeit- und somit Kostenersparnisse mit sich bringt und neben der Flexibilisierung auf eine Steigerung der Effizienz und Nachhaltigkeit der Anlagen einzahlt.

Zu den weiteren Forschungsvorhaben, die im Unternehmen betrieben werden, zählt unter anderem das Projekt „BioCubed“, welches über eine finanzierte Doktoratsstelle am MCI Innsbruck betrieben wird. Dabei wird die klimaneutrale Wasserstoffproduktion mittels lokal verfügbarer, nachwachsender Rohstoffe erforscht.

Birgit Fischer:
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